Zitate| For that Moment - Falling feels like flying - Nena Muck


Als ich den Motor starte, dröhnt die Musik aus den Lautsprechern und ich fange an mich zu entspannen. Ich drehe sie noch etwas lauter, denn an manchen Tagen wird es in meinem Kopf erst still, wenn die Musik laut ist. Es ist der einzige Weg, meine nicht enden wollenden Gedanken auf stumm zu schalten.

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Das Problem ist, sie denken, sie hätten Zeit! Sie denken immer, dass sie doch noch ihr ganzes Leben vor sich haben.

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Ich weiß, dass es unvernünftig ist, aber ich habe es so satt, in einem Glashaus zu sitzen und nichts anderes zu tun, als darauf zu warten, dass es einstürzt. Denn das wird es! So oder so!

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Ich drapiere mich, elegant wie ein Panther oder viel mehr wie ein müdes Faultier, über die Mauer und hoffe bei Gott, dass mich niemand dabei beobachtet.

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Ich atme tief durch und versuche einfach diesen Anblick zu genießen, während mir Billie Eilish das Lied Listen before I go vorsingt.

Ich weiß, es ist ein wehmütiges Lied, aber es passt einfach zu diesem Moment, denn manchmal bringt Musik das zum Ausdruck, was man selbst nicht in Worte fassen, aber auch unmöglich verschweigen kann.

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"Aber es ist auch... ein bewundernswertes Phänomen und... ich finde es wichtig, diesen kleinen Dingen Beachtung zu schenken und ich finde es traurig, dass sie in dieser unruhigen Welt keine Bewunderer mehr haben!"

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Ohne Vorwarnung legt er die Hand an meine Wange.

Ich sehe ihm in die Augen und sein Blick lässt meinen nicht los, wie von selbst lege ich meine Wange in seine Hand. Es fühlt sich an, als könnte ich gerade alles loslassen und er ist alles, was ich brauche.

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"Es ist nur einer von diesen Augenblicken...", fange ich an und er hängt an meinen Lippen, also rede ich weiter, "naja, einer von diesen Augenblicken, die so vollkommen und gleichzeitig flüchtig sind, dass man schon fast wieder traurig wird, weil man begreift, dass man sie unmöglich halten kann."

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Meine Gedanken sind wirr, ich bekomme keinen einzigen zu fassen, in meinen Ohren rauscht es nur noch und jeder Millimeter meines Körpers schreit mich an. Ich höre seinen Atem, die ganze Luft riecht nach ihm. Mein Blick fällt ein letztes Mal auf seine Lippen, die meine schon fast berühren, es ist, als würde er nur darauf warten, dass ich aufgebe, was ich genau in diesem Augenblick auch tue.

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Ich habe das Gefühl, es vergeht eine Stunde, in der wir uns gegenüberstehen und ansehen und ich möchte nicht daran denken, wie es sich wohl anfühlt, wenn er jetzt geht. Deshalb wünsche ich mir, dass dieser Augenblick ewig währt und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, dass es ihm genauso geht.

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Er erkennt die flüchtigen Augenblicke, die er einfangen muss, bevor sie wieder verschwinden. Als ich mir das Bild ansehe, kommt genau dieses Gefühl zurück. Ich war glücklich, so glücklich wie schon lang nicht mehr, und traurig, weil ich wusste, dass es nicht von Dauer ist.

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Als er anfängt sich langsam zu drehen, fängt die Last aus Ängsten und Sorgen, die wie ein Zementblock auf meiner Brust lag, an zu springen und zusammen mit dem Schmerz, der mich seit einem Jahr fest umklammert, zersplittert sie schließlich in tausend Stücke und ich habe das Gefühl endlich wieder atmen zu können.

Ich dieser einen Sekunde bin ich frei.

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Diese Tränen, dieser kurze Moment der Schwäche bedeuten mir tausend Mal mehr als dieses für mich mittlerweile völlig Bedeutungslose: Alles wird wieder gut!

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Ich kann nicht glauben, dass er das getan hat.

Es fühlt sich an, als würde ich fallen.

Ich bin im freien Fall und der einzige Mensch, der mir das Gefühl gab, dass ich fliegen kann, ist fort.

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"Wie bisher geht es auf jeden Fall nicht weiter, es bringt mich um den Verstand. Jeder Tag mit dir geht mir mehr unter die Haut als der davor und jeder Tag getrennt von dir schmerzt mehr als der davor."

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"Ich weiß, das alles ist nicht fair, aber so ist es nun mal und das weißt du am besten. Die Augen davor zu verschließen bringt dich nicht weiter, es verschwindet nicht, sondern wird nur schlimmer und wenn er dich wirklich liebt, dann wird er dich nicht verlassen!"

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