Zitate| Dark Summer Nights - Cosima Kincaid


Eine innere Erleichterung durchflutete mich. Dieser Ort war wie eine Droge, von der ich nicht loskam. Die mit all ihren Eigenschaften aber eine heilsame Wirkung hatte, die mich tiefenentspannt machte. Dafür sorgte, dass ich mich rundum wohlfühlte.

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Ich hasste es, das zuzugeben, doch vermutlich war ich wohl etwas krank im Kopf. Das - und absolut begierig, mehr dieser dunklen Seite zu entdecken, die bisher wie ein stiller, tiefer See vor mir gelegen hatte, in den ich bislang nur den großen Zeh getaucht hatte. Bis zu meiner Ankunft in dieser gottverdammten Villa mitten im Nichts. Bis ... jetzt.

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Seine Hand lag sofort an meiner Wange, er starrte auf mich herab mit diesem unheilvollen Blick, der nichts Gutes verheißen konnte. Bisher nie etwas Gutes nach sich gezogen hatte.

"Du erinnerst dich an unser kleines Spiel vor ein paar Tagen, oder? Diesmal musst du besser sein im Davonlaufen und Verstecken", sprach er relativ sanft und beiläufig. "Denn wenn du heute verlierst, wirst du es bereuen."

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Also verschwand ich, nachdem ich mir meinen eigenen Speichel aus dem Gesicht gewischt hatte. Erregt. Verängstigt. Und bis in die letzte Faser sicher, dass ich gerade von der Fantasie in die Realität eingetreten war und dieser Mann absolut echt war.

Eigentlich hätte es dazu führen sollen, dass ich abhaute. Das Weite suchte. Stattdessen sorgte es dafür, dass ich es gar nicht erwarten konnte, ihm noch einmal in die Arme zu laufen.

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